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Bewegung bei Parkinson:
Bleiben Sie aktiv

Regelmäßige Bewegung kann den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Sie hilft, Beweglichkeit, Koordination und Kraft zu erhalten. Besonders gut geeignete Sportarten für Menschen mit Parkinson sind Wandern, Schwimmen und Gymnastik, aber auch Tanzen oder Ping Pong spielen.

Warum ist Bewegung bei Parkinson so wichtig?

Studien zeigen: Wer mit Parkinson regelmäßig in Bewegung bleibt, verlangsamt den Verlauf der Erkrankung. Sport und Aktivität wirken sich direkt auf das Gehirn aus, da sie die Dopaminproduktion anregen – das kann motorische Symptome lindern. Gleichzeitig unterstützen sie die Verdauung, fördern den Stoffwechsel und helfen, Verstopfungen vorzubeugen.

Auch für die Psyche ist Bewegung wertvoll: Sie hebt die Stimmung, reduziert Stress und steigert das allgemeine Wohlbefinden.

Wie gehe ich mit Freezing um?
  • Klatschen, zählen oder gehen im Takt von Musik kann helfen, das „Einfrieren“ zu überwinden.
  • Stellen Sie sich eine Linie vor oder legen Sie einen Gegenstand wie einen Stock auf den Boden, um darüberzusteigen.
  • Bleiben Sie bei Freezing ruhig, richten Sie sich auf und beginnen Sie mit kleinen, kontrollierten Schritten.
  • Wenn es nicht vorwärts geht, machen Sie einen kleinen Schritt zurück, bevor Sie wieder nach vorne starten.
  • Hilfsmittel wie Laser-Rollatoren oder Taktgeber am Handgelenk können helfen, den Gang zu erleichtern.
  • Stress verstärkt Freezing. Atemübungen oder kurze Pausen können helfen, Ruhe zu bewahren.
  • Regelmäßige Übungen mit Physiotherapie verbessern Koordination und Gangbild.
Wie gehe ich mit Gangstörungen um?
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Füße direkt unter ihrem Körper stehen.
  • Machen Sie beim Drehen einen weiten Bogen, anstatt um die eigene Achse zu drehen.
  • Gebrauchen Sie einen Rollator, Gehstock oder andere Hilfsmittel.
Wie gehe ich mit Schlafstörungen um?
  • Bewegen Sie sich ausreichend, vermeiden Sie Koffein, Nikotin und Alkohol und trinken Sie nicht zu viel nach 17 Uhr.
  • Entspannen Sie sich vor dem Schlafengehen; stellen Sie einen Schlafzeitplan auf, schlafen Sie bis zum Sonnenaufgang und bleiben Sie nicht wach im Bett liegen.
  • Achten Sie auf eine passende Temperatur im Schlafzimmer. Wasser, Hilfsmittel zum Umdrehen und der Wecker sollten greifbar und die Toilette in der Nähe sein. 
  • Können Sie trotzdem schlecht ein- oder durchschlafen oder leiden Sie an Albträumen? Haben Sie nachts oder in den frühen Morgenstunden vermehrt Schmerzen oder bemerken Sie eine große Morgensteifigkeit? Bitte sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Neurologen! Gemeinsam können Sie Lösungen finden.

Sie sind noch kein Mitglied?

Hier finden Sie heraus, ob und wie Sie Mitglied werden können.

Jede Einzelperson oder auch Praxis und Institution, die an der Versorgung von Parkinson-Patient:innen beteiligt ist, kann Mitglied werden.

Parkinsonnetzwerk Münsterland+
Parkinsonnetzwerk Osnabrück+