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Patient:innen

Beim Parkinsonnetz Osnabrück+ finden Sie vieles, was Sie und Ihre Angehörigen brauchen: verlässliche Informationen, regionale Angebote und digitale Hilfen. So möchten wir Ihre Selbständigkeit unterstützen und für mehr Lebensqualität sorgen.

Parkinson – Erkrankung und Therapie

Was ist Parkinson, und welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Informieren Sie sich auf unserer „Infoseite Parkinson“ über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

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Ihr Parkinson-Lotse – Online-Suche für nicht-medikamentöse Therapien

Der von der Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung initiierte digitale Parkinson-Lotse hilft Parkinson-Erkrankten und Angehörigen, gezielt Anbieter nicht-medikamentöser Therapien wie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie in ihrer Nähe zu finden. Der Service startet in den Regionen der Netzwerke Ruhr Nord, Münsterland und Osnabrück und wird schrittweise erweitert.

Füllen Sie einfach die Suchfelder aus und los geht‘s!

Rechtliches rund um Krankheit und Pflege

Hier geben wir Ihnen einen Überblick über wichtige rechtliche Themen wie Pflegegrade, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und finanzielle Hilfen. So können Sie informierte Entscheidungen treffen und die passenden Unterstützungsangebote nutzen.

Pflegegrad beantragen

Holen Sie sich Unterstützung im Alltag! Wenn Sie oder Ihre Angehörigen Leistungen aus der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen möchten, muss zunächst eine Einstufung als pflegebedürftig durch die Pflegekasse erfolgen. Voraussetzung dafür ist, dass die versicherte Person in den letzten zehn Jahren vor der Antragstellung mindestens zwei Jahre in der Pflegeversicherung versichert war.

  • Beratung & Unterstützung: Pflegebedürftige aller Pflegegrade haben Anspruch auf eine kostenlose, qualifizierte Pflegeberatung. Falls Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, können Sie passende Ratgeber kostenfrei bei der Stiftung ZQP bestellen. Und hier gelangen Sie zu einer Datenbank mit Beratungsstellen, ebenfalls angeboten von der ZQP.
  • Pflegegrad & finanzielle Hilfen: Die Pflegeversicherung zahlt Pflegegeld und übernimmt die Einstufung in einen Pflegegrad (1–5). Dafür beauftragt die Pflegekasse den Medizinischen Dienst oder eine andere unabhängige Stelle mit der Begutachtung. Privatversicherte werden durch den medizinischen Dienst der Privaten Krankenversicherung (MEDICPROOF) geprüft.
  • Häusliche Pflege erleichtern: Wenn die Pflege zu Hause stattfindet, können Sie Pflegehilfsmittel wie Handschuhe, Mundschutz oder Desinfektionsmittel beantragen – unkompliziert über Apotheken oder Sanitätshäuser. Die monatliche Pauschale für diese Hilfsmittel beträgt aktuell 40 Euro.
Vorsorgevollmachten

Wenn Sie an Parkinson erkrankt sind, kann es sinnvoll sein, frühzeitig eine Vorsorgevollmacht zu erstellen. Damit bestimmen Sie eine Vertrauensperson, die in Ihrem Namen Entscheidungen trifft, falls Sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sind.

Eine umfassende Vorsorgevollmacht sollte alle wichtigen Lebensbereiche abdecken, darunter:

  • Gesundheit & Pflege – Wer trifft medizinische Entscheidungen?
  • Finanzen – Regelung von Bankgeschäften
  • Wohnen – Angelegenheiten rund um Wohnung und Mietverhältnisse
  • Aufenthaltsort – Bestimmung des Wohnsitzes oder Pflegeheims
  • Post und digitale Daten – Verwaltung von Briefen und Online-Konten
  • Behörden und Ämter – Vertretung in offiziellen Angelegenheiten
  • Rechtliche Vertretung – Beauftragung von Anwält:innen und Gerichtstermine

Mit einer frühzeitigen Vorsorgevollmacht stellen Sie sicher, dass Ihre Wünsche respektiert und Ihre Interessen geschützt werden. Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson darüber und lassen Sie sich bei Bedarf rechtlich beraten.

Patientenverfügung

Mit einer Patientenverfügung legen Sie fest, welche medizinisch-pflegerischen Maßnahmen Sie wünschen oder ablehnen, falls Sie selbst keine Entscheidungen mehr treffen können. Sie kann die sogenannte Garantenpflicht des Arztes aufheben, der sonst verpflichtet ist, Ihr Leben zu erhalten oder zu retten.

Besonders wichtig ist eine klare und eindeutige Formulierung Ihrer Wünsche. Deshalb sollte die Patientenverfügung idealerweise gemeinsam mit Ärzt:innen oder Fachkräften aus der Intensiv- und Palliativmedizin erstellt werden. So können Sie sich umfassend über die möglichen Folgen von Behandlungen oder deren Unterlassung informieren.

Auf der Webseite der Verbraucherzentrale können Sie eine Verfügung mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung individuell erstellen.

Betreuungsverfügung

Mit einer Betreuungsverfügung können Sie schon jetzt bestimmen, wer sich um Ihre Angelegenheiten kümmern soll, falls Sie eines Tages nicht mehr selbst entscheiden können. So bleibt sichergestellt, dass eine Person Ihres Vertrauens Ihre Wünsche und Interessen vertritt.

Eine rechtliche Betreuung wird vom Betreuungsgericht angeordnet, wenn jemand aufgrund einer Krankheit, Behinderung oder eines Unfalls Unterstützung bei wichtigen Entscheidungen benötigt.

In der Verfügung können Sie zudem festhalten, wer ausdrücklich nicht als Betreuungsperson eingesetzt werden soll. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Betreuung in den richtigen Händen liegt – genau so, wie Sie es möchten.

Ein Formular für eine Betreuungsverfügung können Sie auf der Webseite des Bundesministeriums der Justiz herunterladen. 

Behindertenausweis beantragen

Ein Schwerbehindertenausweis hilft Ihnen, die Art und Schwere Ihrer Behinderung nachzuweisen. Er ist oft notwendig, um Vergünstigungen zu beantragen oder zu nutzen, wie z. B. Ermäßigungen im öffentlichen Nahverkehr oder das Parken auf Behindertenparkplätzen.

Der Ausweis wird ab einem Grad der Behinderung (GdB) von 50 ausgestellt. Besonders hilfreich ist er, wenn Ihnen längere Gehstrecken schwerfallen oder Sie spezielle Parkplätze benötigen. In der Regel ist der Ausweis bis zu fünf Jahre gültig, bei nicht heilbaren Erkrankungen kann er auch unbefristet ausgestellt werden.

  • So beantragen Sie Ihren Ausweis: Um einen Schwerbehindertenausweis zu erhalten, müssen Sie einen Antrag auf Feststellung des GdB stellen. Weitere Informationen und die benötigten Formulare finden Sie hier.
  • So verlängern Sie Ihren Ausweis: Falls Ihr Ausweis verlängert werden muss, können Sie dies in der Regel formlos beim zuständigen Versorgungsamt beantragen.

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Ihr Kontakt zu uns

Julia Glosemeyer
Netzwerkkoordinatorin
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Prof. Dr. Tobias Warnecke
Sprecher

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49076 Osnabrück
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